Das Setting
Zur Zeit ist Regis Hastur der König von Darkover.
Der Ort des Geschehens ist eine kleine Herberge am Rand der Venza-Berge, die
von der Kräuterfrau Brianna und ihrer Schülerin Larissa
geführt wird. Wenn man auf der Handelsstraße von Thendara nach Ardais
reist, kann man hier Rast machen.
Durch die Straßensperre zwischen Thendara und Ardais findet sich in Briannas
Herberge eine bunt gewürfelte Schar auch illustrer Gäste ein..
Die Geschichte
Eine Terranische Reisegruppe, von der Reisegesellschaft "4-Moon-Tours", kommt in Thendara an. Nach der Ankunft auf Darkover werden die Terraner dort erst einmal untergebracht, um die Stadt zu besichtigen, danach soll es auf der Landstraße an den Venza-Bergen weitergehen nach Ardais.
Doch nun haben die Hasturs die Spur eines Schmugglerrings aufgedeckt. Sie verdächtigen auch Mitglieder der Familie Ardais, Teil der Bande zu sein. Daher errichten sie die Straßensperre. Insgesamt ist ihnen noch nicht klar, wie sie mit den Terranern umgehen sollen.
Zur selben Zeit haben einige Bewahrer haben im Turm von Neskaya etwas seltsames auf ihren Schirmen gesehen. Der Turmhüter Ragan Elhalyn (typisch Elhalyn, alles schwarzsehen) fürchtet das schlimmste, falls die Leronyn das Phänomen einfach ignorieren. Also bitten sie, angesichts der angespannten Lage unter den Hohen Häusern, unter anderem die Comynara Diotima Sarah, in die Venza-Berge zu reisen, um unauffällig nach dem Rechten zu sehen, als Schutzbegleitung wird ihr der junge Friedensmann Leon Vallonde zugewiesen.
Alle Reisenden werden auf Höhe der Venza-Berge aufgehalten. Eine Straßensperre der Hastur-Familie blockiert den Weg. Weiter nördlich haben die Ardais eine Sperre aufgebaut und verhindern die Weiterreise. Einer der Terraner, der Wissenschaftler Dr. Brandon Carlington, hat sich jedoch unerlaubt von der Gruppe entfernt, verirrt sich im Wald und stößt auf die Kräutersammlerin Larissa, die ihn zur nahegelegenen Herberge mitschleppt.
Unterdessen werden alle Personen, die sich zu diesem Zeitpunkt "in der Mitte" zwischen den beiden Sperren aufhalten, von Friedensleuten des Dom Adarn, dem dieses Gebiet gehört, zu einer Herberge am Rande eines kleinen Wäldchens geschickt. Sie warnen davor, sich weit von der Herberge weg zu bewegen, bis die "gewissen Probleme", die es zur Zeit auf der Strecke gibt, behoben sind. Er verspricht aber eine Eskorte für die Gäste, unter denen sich auch ein terranischer Forscher befindet, und gibt jedem eine Art Passierschein, welcher der Eskorte vorgelegt werden soll.
So kommt es, daß die bescheidene Herberge der Kräuterfrau Brianna eine bunt gewürfelte Schar auch illlustrer Gäste einfinden: Der zerstreute terranische Professor Carlington, die Comynara Diotima Sarah, die sich bald als sehr kundig in Laran-Dingen herausstellt, der Friedensmann Leon Vallonde, die junge Kräutersammlerin Larissa, die von Brianna als "Lehrling" aufgenommen wird, und zwei Gildenfrauen mit Namen Kira und Jaelle.
Wie aus dem Nichts taucht dann auch ein junger rothaariger Mann auf, der sich Dom Hadrian Kyril nennt. Er behauptet, ein Sohn von Dom Adarn Vyandal zu sein, um sich damit zum Gebieter der ganzen Gruppe aufzuschwingen, was ihm mehr oder weniger mißlingt. Allerdings kann Brianna seine Identität bestätigen.
Während ihres Aufenthaltes in der Herberge finden die Gäste geradezu empörend viele blaue Steinsplitter im Wald, welche von Diotima Sarah als "Nullsteine" identifiziert werden. Der Wald ist insgesamt unheimlich, die Pflanzen scheinen zu leben, immer wieder greifen Äste nach den Wanderern und ein unheimlicher Nebel steigt auf. Die Gäste wie auch die Herbergswirtin werden neugierig, Dom Hadrian kann sie nicht davon abhalten, weiter im Wald zu stöbern. So finden sie denn ein paar alte Ruinen, die anscheinend terranischen Ursprungs sind, außerdem ein Schädel und zwei Gräber, auf denen Blutfarn wächst. Und der Legende nach sprießt diese Pflanze überall dort, wo auf unrechte und grausige Weise zwei verbundene Herzen getrennt wurden..
Auch ein paar Dokumente werden gefunden und entziffert. Alles deutet darauf hin, daß hier früher nicht nur eine wissenschaftliche Anlage, sondern auch ein verbotener Turm war. Im Zentrum der Anlage befindet sich eine große blaue Matrix, die auf alle Laranbegabten eine buchstäblich "umwerfende" Wirkung hat.
Dom Hadrian Kyril verhält sich seltsam und wird von Diotima mit Hilfe von Laran untersucht. Sie bemerkt, daß Hadrian Kyril eine seltsame, in Silber eingefaßte Matrix um den Hals trägt. Auf der Silberfassung sind ihr unbekannte Symbole eingeprägt.
Die Ereignisse überschlagen sich: In einem fast ausgetrockneten Bachlauf werden Schußwaffen gefunden, zwischendurch hört der Friedensmann Leon eine Frauenstimme in seinem Kopf, worauf er ein paar seltsame Worte und den Namen FIONA auf ein Papier schreibt. Der Terraner und Diotima versuchen, ein Matrixgitter zu bauen, mit dessen Hilfe sich die äußerst lebendige Matrix im Wald neutralisieren ließe, was jedoch schiefgeht - das Gitter explodiert und verletzt alle, die in der Nähe stehen.
Nachdem alle ihre Wunden versorgt und sich ein wenig erholt haben, geht es nun auf in den Wald, die gesamte Gruppe will sich der Herausforderung stellen. Natürlich entsteht ein großes Chaos, die blaue Matrix wehrt sich mit allen Mitteln dagegen, zerstört zu werden, aber die Gruppe hat Fiona auf ihrer Seite. Fiona erzählt ihnen, sie sei durch die Hand zweier Männer gestorben, Alastair und Daryl. Ein Teil der Gruppe versucht daraufhin, die Person in der Matrix durch ein Gespräch abzulenken, und entlockt ihr den Namen Daryl. Der andere Teil der Gruppe nimmt einen der großen Laborsteine, an dem noch ein paar Drähte hängen, und bearbeitet die Matrix damit. Zum Schluß springt die große blaue Matrix in viele kleine Stücke.
Vorerst hat die Gruppe aber andere Probleme, das Übel ist mit der Zerstörung der Matrix noch nicht gebannt: Hadrian Kyril benimmt sich mehr als seltsam und bedroht die Gruppe, die den wildgewordenen Comyn schließlich niederringt. In einer sehr nachdrücklichen und alles andere als respektvollen Befragung schält sich langsam heraus, daß Hadrian von einer Person überschattet wird, die sich Daryl nennt. Alle sind überrascht- wie hat der Bösewicht es geschafft, so schnell in Hadrians Körper zu kommen?
Diotima nimmt Hadrian Kyril die Spezialmatrix ab, auch die zweite andere Matrix, die er bei sich hatte, wird ihm weggenommen. Hadrian Kyril erleidet einen Schock. Der Forscher Brandon ist der Meinung, Hadrian sei die Wurzel des Übels, und versucht ihn mit seinem Schwert zu töten. Dies mißlingt, Hadrian lebt immer noch schwerverletzt. Die Leronis Diotima Sarah zeigt kein Mitleid, sodaß Brianna sich schließlich gezwungen sieht, den Todgeweihten von seinen Qualen zu erlösen.
Alle Anwesenden sind schwer erschüttert. Brianna und Larissa bestatten den Toten mitsamt der Matrix aus seiner Tasche neben den beiden Gräbern. Sie hoffen, daß der Blutfarn nun nicht mehr wachsen müsse, da Daryl nun bei Fiona sei, und begeben sich fürs Erste zur Ruhe.
Für heute ist genug geschehen...
